Baumaßnahmen in Klinikbereichen

Erschütterungseinwirkungen auf medizinische Einrichtungen

In Klinken werden Menschen untersucht und behandelt. Ohne technische Hilfsmittel ist das kaum noch möglich.

Der Ausfall von Untersuchungsgeraten bedeutet daher eine erhebliche Einschränkung in der Patientenbetreuung, was natürlich auch beträchtliche Kosten verursachen kann. Der Bauherr sollte daher ein ähnliches Interesse haben wie die Patienten: Vorsorge!

Eine schnelle und zuverlässige medizinische Versorgung hat in Kliniken höchste Priorität. Dazu ist der störungsfreie Betrieb hochwertiger Untersuchungsgeräte zwingend notwendig. Zu hohe Schwingungsbelastungen können zu Betriebsstörungen oder sogar zu Gesamtausfällen führen, was erhebliche Kosten zur Folge haben kann. Bautätigkeiten in Kliniken erfordern daher besonders sensible Vorgehensweisen.

Dennoch sind Erschütterungseinwirkungen durch Baumaschinen nie ganz zu vermeiden. Eine Verlagerung von großen Untersuchungsgeräten (z. B. MRT) während der Bauzeit ist in der Regel nicht möglich. Es müssen also entsprechende Vorsorgen getroffen werden, um die Erschütterungen so gering wie möglich zu halten.

Praktikabel und sinnvoll ist daher die Maßnahme, Erschütterungen zu messen und zu überwachen. Doch wie hoch dürfen die Schwingungseinwirkungen auf die Anlagen sein? Einige Hersteller geben Anhaltswerte an, die sogar unter der Fühlbarkeitsschwelle liegen. Auch in Normen und Richtlinien findet man keine ausführlichen Angaben. Wir haben aus vielen Messaufgaben in unterschiedlichen Klinikbereichen und an mehreren Untersuchungsgeräten (z. B. Linearbeschleuniger, Angiographieanlagen, MRT-Geräten, etc.) Erfahrungswerte gewinnen können, um wirtschaftliche Überwachungskonzepte zu erarbeiten. Eine Erschütterungsüberwachung kann frühzeitig auf eine erhöhte Schwingungsbelastung hinweisen, so dass rechtzeitig Maßnahmen zur Erschütterungsreduzierungen eingeleitet werden können. Das Risiko für Betriebsstörungen und Geräteausfällen kann somit erheblich reduziert werden. Lückenlose Dokumentationen bieten zudem den exakten Zeitnachweis, wann welche Erschütterungseinwirkungen aufgetreten sind.

Ja, eine Erschütterungsüberwachung ist mit Kosten verbunden. Ein wirtschaftliches Messkonzept bietet jedoch eine Vorsorge, die weitaus günstiger ist, als die hohen Ausfallkosten in wichtigen Klinikbereichen!